Heute, 4. Oktober, ist Welttierschutztag. Alle Social Media Kanäle sind voll davon und alle posten Hunde und Katzen rauf und runter. Und das ist gut so. Wir müssen (leider) immer wieder an gute und sinnvolle Dinge „erinnert“ werden, die sonst in unserem hektischen Alltag einfach untergehen.
Den Welttierschutztag gibt es seit nicht einmal 100 Jahren und er geht auf eine Initiative des Schriftstellers Heinrich Zimmer im Jahr 1924 zurück.
Bei Wikipedia kann man es etwas ausführlicher nachlesen.
Wir kennen aus der Schule noch die Geschichte von Franz von Assisi – er ist nicht nur der Begründer des Ordens der Franziskaner, sondern auch der Schutzpatron der Tiere und bekannt für seine Predigten für die Tiere. Oft wird er mit einem Vogel auf der Schulter oder in der Hand abgebildet.
Hören wir Welttierschutztag denken wir zuallererst an die vielen Hunde und Katzen in den Tierheimen, dann wahrscheinlich an die Nutztierhaltung, die Bedrohung der Bienen, dann an die Verschmutzung der Ozeane und dem damit verbundenen Bedrohungen der Tierwelt und so geht es dann weiter.
Denken wir aber auch an die allerkleinsten Lebewesen, die sich in unserer unmittelbaren Nähe tummeln. Ja, die gehören auch dazu … die vielen Insekten und Kleintiere in unseren eigenen Gärten und auch auf unseren Balkonen. Und wir können mit ganz wenig Aufwand das ganze Jahr sehr viel dazu beitragen ihren Lebensraum zu verbessern.
Das beginnt mit der Auswahl der Gehölze, die wir in unseren Gärten anpflanzen – heimische Gewächse, die auch für die heimische Tierwelt geeignet ist. Viele Exoten – so schön sie auch sein mögen – haben wenig Nährwerte für unsere heimischen Insekten, da sie für eine ganz andere Zielgruppe ausgelegt sind. Blumenwiesen dienen nicht nur den Bienen als zusätzliches Nahrungsangebot. Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Insekten tummeln sich hier. In lockeren Böden sind Käfer und Würmer zu finden.
Weiter geht es mit der Pflege unseres Erholungsraumes – wenn es um sogenannte „Schädlinge“ im Garten geht, werden auch Tierfreunde zu passionierten Tätern. Millimetergenau geschnittener Rasen, ohne sogenanntes Unkraut sieht ja sehr schön aus, gibt aber gerade jenen Tierarten, die wir zur Schädlingsbekämpfung bräuchten, keinen Lebensraum.
Giftkeulen töten nicht nur den Störenfried unserer Idylle, sondern auch vieles drumherum. In unserer Rubrik „Aktuelles aus der Baumschule“ finden Sie Tipps und Alternativen.
Denken Sie am heutigen Welttierschutztag auch mal an unsere kleinen Freunde, denen wir hier das Marienkäferchen stellvertretend voranstellen.